Basilika Vierzehnheiligen | Nr. 56 / 29. Jhrg. 2022/1
G rüss G ott ! 3 Aus dem Oberfränkischen Bethlehem, wie man Vierzehnheiligen wegen der Erschei- nungen des göttlichen Kindes 1445/46 nennt, senden wir Ihnen ganz herzliche Grüße und hoffen, dass Sie die Corona-Pandemie trotz der aktuell hohen Inzidenzzahlen gut über- standen haben. 2022 feiern wir in Vierzehnheiligen ein Dop- peljubiläum: Unsere Wallfahrtskirche in Vierzehnheiligen hat im September zu Kirch- weih ihren 250. Geburtstag. Vor 125 Jahren wurde sie in den Rang einer päpstlichen Basilika erhoben, eine hohe Auszeichnung, die nur ganz wenige Kirchen auf der ganzen Welt erhalten. Vierzehnheiligen war eine der ersten Kirchen überhaupt, der außerhalb von Rom dieser Ehrentitel verliehen wurde. Dieses Jubiläum werden wir entsprechend feiern und haben dafür schon einige Ideen entwickelt und Termine festgelegt. In diesem Basilika-Heft informieren wir über besondere Ereignisse im vergangenen Halb- jahr 2021 und geben eine Übersicht über das Halbjahresprogramm 2022. Die Beiträ- ge werfen schon einmal ein Licht voraus auf unser Jubiläum. Wir sind froh und dankbar, dass sich viele Wallfahrer trotz der geltenden Corona- Beschränkungen mutig – wenn auch in kleineren Gruppen als bisher – auf den Weg nach Vierzehnheiligen gemacht und die gute alte Tradition fortgeführt haben. Und das, obwohl eine Beherbergung und zeitweise auch eine Verköstigung in den Gaststätten vor Ort nicht möglich waren. Einige haben den feierlichen Ein- und Auszug durch das Portal der Basilika und die Lichterprozessi- on vermisst. Manche mussten auf die eigene Blaskapelle verzichten. In den Sommermonaten schien sich nach der Impfaktion alles wieder zu normalisieren und der gewohnte Alltag fernab von Corona zurückzukehren. „Gott gab uns Atem, damit wir leben“, hatten wir unser Wallfahrtsjahr 2021 überschrie- ben. Die fast täglich im Fernsehen gezeigten Bilder von künstlich beatmeten Patienten auf überlasteten Intensivstationen weltweit haben sich uns unvergesslich eingeprägt und machen Angst vor dem Ausmaß der Virus- bedrohung, der wir immer noch ausgesetzt sind. Wir hoffen auf bessere Zeiten, in denen wir alle wieder beherzt aufatmen können. Ich wünsche Ihnen gesegnete Advents- und Weihnachtstage und fürs neue Jahr 2022 alles Gute und Gottes Segen, Ihr P. Maximilian
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