Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 1
1/2020 21 Konvent. Dort am Beginn der Via Dolorosa steht der berühmte Ecce-Homo-Bogen. Auf diesem Territorium ist bei unserer Krippe auch ein kleiner Raum mit einem Bogen zu sehen, wo Jesus an einer Säule angekettet, ge- geißelt wird. In unmittelbarer Nähe sehen wir die Dornenkrönung Jesu, die mit großer Bruta- lität von den Henkern ausgeführt wird. Stabin- ger konnte dieses Passionsgeschehen anhand der franziskanischen Heiligtümern gut in Szene setzen. Gallicantu, Hakeldama Nicht weit von diesem Geschehen entdecken wir ein Stadttor. Es könnte den Ecce-Homo-Bogen darstellen. Unsere Szene hatte sich aber beim Haus des Kaiphas ereignet. Dieses Haus wird nach einer Tradition auf das Terrain verlegt, wo heute die Kirche S. Peter in Gallicantu , St. Peter beim Hahnenschrei lokalisiert wird, ein wenig unterhalb des Abendmahlssaales. Die Kirche wurde erst in den 20iger Jahren des letzten Jahr- hunderts auf den byzantinischen Überresten gebaut. Stabinger konnte sie damals noch nicht gesehen haben. Vergleiche nun die Bibelstellen Mt 26,57 ff., besonders Mt 26,75. Petrus weint beim Tor bitterlich. Über dem Torbogen ist der mahnende Hahn zu erkennen. Hinter einer Mau- er ganz nahe bei diesem Geschehen, zählt Judas seine 30 Silberlinge, das Blutgeld, vgl. Mt 26,15. Kehren wir kurz zum Ölberg zurück. Direkt unterhalb der Getsemani-Szene sehen wir Judas Krippen Krippen Kerker © Stabinger
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