Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 2

IM LAND DES HERRN 32 2/2020 se beiden Elemente: Gemeinschaft und Familie. Das erste fehlt und das zweite entsteht wieder. Es besteht hier eine sehr starke Bindung an die Familie, die freilich nicht immer gesund ist. Aber die Aktivitäten unserer Gemeinden funk- tionieren, wenn das Leben innerhalb der Fami- lie läuft, aber auch umgekehrt. Daran müssen wir arbeiten. Wir müssen den Familien helfen, gemeinsam zu beten. Und man sieht, dass dies seit dem Beginn der Krise geschieht und das ändert das Leben der Familien. Ich empfange darüber viel Echo. Auf der anderen Seite sind nicht die Aktivitäten das Wesentliche, sondern die Eucharistie, die Sakramente, das gemeinsa- me Gebet. Diese Krise lenkt meine Aufmerksamkeit auf das, was wesentlich ist. Was ich den Menschen gerne sagen möchte: gewiss, wir können das, was kommt, nicht ändern, auch wenn wir alles tun müssen, was in unserer Macht liegt; aber wir können unsere Art zu leben ändern, wir können einander helfen, uns gegenseitig unterstützen, wir können beten. Unser Leben hat nicht nur eine biologische Seite, die Gemeinschaft fehlt uns, aber das Gebet in der Familie kann uns hel- fen zu leben, wie es sein sollte. Ein Bild welches der Vergangenheit angehört: Menschenmenge bei der wöchentlichen marianischen Prozession in Nazaret.  © Custodia

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