Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 2
8 2/2020 bwohl in prominenter Lage östlich der Grabeskirche und damit an der nördli- chen Flanke der luther i s chen Erlöserkirche gele- gen, wird der Ein- gang des russischen H o s p i z e s g e r n übers ehen – lei- der zu Unrecht. Im Inneren des etwas unübersichtlichen Komplexes befin- d e n s i c h e i n i g e geschichtlich inte- ressante Dinge, die hier kurz dargestellt werden sollen. Im E i n g a n g s b e - reich passiert der B e s u c h e r e i n i ge repräsentative Räu- me m i t B i l d e r n und Gemälden aus der Geschichte des russischen Pilger- wesens im Heiligen Land. Die Beschrif- tungen sind durch- weg in russischer Sprache, und es ist eine bunte Zusam- mens te l l ung , d i e eher dekorativ wirkt; Wer etwas zur „russischen Geschichte“ des Heiligen Landes sucht, wird in Jericho im „Rus - sis chen Mus eum“ fündig. Folgt man dem Besichtigungs- weg, gelangt man bald in einen Kir- chenraum, der sich mit seiner Ikonos- t a s e n a c h O s t e n o r i e n t i e r t u n d damit zu den wei- teren Räumen des Hospizes. Im west- lichen Teil grenzt das Hospiz sofort an das griechisch-or- thodoxe Abrahams- k l o s t e r – d i e s e s Kloster beherbergt die Mönche, wel- che in der Grabes- kirche ihren Dienst tun. Bemerkenswert sind die großfor- matigen Bilder im oberen Teil des Kir- chenraumes. Hier werden Szenen aus dem Leben und der Passion Jesu sehr realistisch und mit Ein Besuch im russischen Alexander-Hospiz Petrus Schüler OFM Alexanderhospiz, Eingangstür. © Petrus Schüler O
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