Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 3

3/2020 13 Objektes während der letzten Jahre ihre Früch- te getragen hätte“. Angeregt durch zahlreiche Journalisten zeigte sich Cogat kaum verlegen bezüglich dieser seiner Operation: „Wir werden fortfahren, ohne Verzug daran zu arbeiten, die archäologischen Stätten und Spuren in Judäa und Samaria – Ausdrücke, mit denen die israe- lischen Autoritäten das besetzte Westjordanland bezeichnen – zu erhalten und Diebe von Anti- quitäten zu hindern, die Geschichte der Region zu plündern.“ Palästina beabsichtigt, eine Pro- testnote vor der Unesco zu präsentieren, deren Mitglied es seit 2001 ist. Zwei israelische Museen existieren in Zone C, die bereits jüdische und christliche Antiqui- täten, die im besetzten Westjordanland gefun- den wurden, sammeln: das „Museum des guten Samariters“ an der Straße nach Jericho und das Eretz Yehuda Museum (Museum des Landes Juda) in Kiryat Arba, eine Kolonie, die neben Hebron liegt. Seit 2018 und seit der Ratifizie- rung des Gesetzes über die Museen profitieren diese Bereiche, obwohl sie in der besetzten Zone liegen, von staatlicher israelischer Förderung. Dieser israelisch-palästinensische Mikrokonflikt wird die Welt nicht umstürzen. In Erwartung, dass Palästina bei der Unesco nicht interveniert, sind es die Palästinenser, die in den sozialen Medien der palästinensischen Autorität vorwer- fen, nicht um das Baptisterium von Tekoa Sorge getragen zu haben, als noch Zeit war. Quelle: „Terresainte.net“ Übersetzung: P. RaynaldWagner Literatur Keel/Küchler: Orte und Landschaften der Bibel, Bd. 2, 1982. Dr. Titus Tobler: Denkblätter aus Jerusalem, St. Gallen und Konstanz 1853. Taufstein im Garten des Muchtar von Tuqu.  © Petrus Schüler Baptisterium Baptisterium

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