Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 4
16 4/2020 Grabeskirche in Innichen und Heiliggrabkapelle in Karthaus Petrus Schüler OFM Die Grabeskapelle in Innichen nnichen (Südtirol) ist einer der bekann testen touristischen Orte im Pustertal und die hier vorzustellende Grabeskapelle, eher bekannt als „Altöttinger Kapelle“ oder „Außerkirchl“ gehört nicht zu den vielbesuch ten Sehenswürdigkeiten der Marktgemeinde. Und doch lohnt ein Besuch allemal, denn die ser originelle Kirchenbau ist ein beeindrucken des Zeugnis der barocken Volksfrömmigkeit. Die Bezeichnung „Außerkirchl“ deutet auf die Lage und Größe hin: eine kleine Kirche vor den Toren des Ortes. Ganz so klein ist die Anlage nicht, besteht sie doch aus drei Teilen: einmal ist das die zweiteilige „Altöttinger Kapelle“ und dann die Grabeskapelle. Erbauer ist der Innicher Gastwirt und Hei lig-Land-Pilger Georg Paprion, der 1632/1633 eine Kapelle nach dem Muster der berühmten Gnadenkapelle zu Altötting errichten lässt: der Rundbau für den Altarbereich und das Lang haus welches zur „Leidenskapelle“ wird. Zwanzig Jahre später kommt der dritte Teil der Anlage hinzu, die Grabeskapelle. Wie viele andere Nach bauten des Jerusalemer Heiligen Grabes ent I Blick zum Heiligen Grab. © Petrus Schüler
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