Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 4

4/2020 23 ber den seligen Engelbert Kolland ist schon oft in unserer Zeitschrift geschrie­ ben worden, aber es sei noch einmal an seine Lebensdaten erinnert: 1827 in Ramsau im Zillertal geboren, trat er in den Franziskaner­ orden ein und wurde 1851 in Trient zum Priester geweiht. Im Jahre 1855 tritt er in den Dienst der Kustodie des Heiligen Landes ein und beginnt seinen Dienst in der Grabeskirche in Jerusalem. Wenig später nach Damaskus in Syrien gesandt, erlitt er dort im Jahre 1860 das Martyrium. Orte seiner Verehrung sind besonders seine Taufkirche in Zell am Ziller mit dem Filialort Ramsau, die Pfarrkirche in Rachau, die Solda­ tenkirche „Belgierkaserne“ in Graz und die Fran­ ziskanerkirche in Salzburg. Ohne Zweifel ist aber das Zillertal diejenige Region, wo Engelbert am meisten verehrt wird – und seit einigen Jahren ist diese Region um einen „Schatz“ reicher – die Granatkapelle am Penkenjoch. Wie kam es dazu? Durch die Vorbereitungen auf das Jubiläum „150. Todestag des seligen Engelbert Kolland“ wurden viele Menschen mit diesem Zillertaler Seligen enger vertraut. So entstanden aus die­ sem Jubiläum viele Früchte, wie die Monatswall­ fahrt in Ramsau, die Gründung einer Engelbert-­ Kolland-Gemeinschaft und ein origineller „Lehrpfad Engelbert Kolland“. Eine weitere Frucht war, die auf dem Penkenjoch (2087 Meter ü. NN) geplante „Granatkapelle“ dem Seligen zu weihen. Wie kommt es zu diesem „… und manchmal stellt es sich sogar heraus, dass es ein Schatz ist“ Die Granatkapelle am Penken zu Ehren des seligen Franziskaners Engelbert Kolland OFM Josef Brindlinger/Petrus Schüler OFM Bildnis Seliger Engelbert, im Hintergrund Stadtansicht Damaskus, Franziskanerkloster Kaltern.  © Petrus Schüler Ü

RkJQdWJsaXNoZXIy NDQ1NDk=