Im Land des Herrn | 74. Jahrgang | 2020 - 4
6 4/2020 iele Christen wünschen, wenigstens ein mal in ihrem Leben die wichtigsten Stät ten des Christentums zu besuchen, ganz besonders Jerusalem und das Heilige Land, in dem unser Erlöser Jesus Christus geboren wurde, gelebt hat, gekreuzigt wurde und aufer standen ist. Einer, der schon als Kind von einem Aufenthalt in Palästina träumte, war der Franzis kanerbruder Joseph Schwaiberger (1670 bis 1747). Sein Traum ist tatsächlich in Erfüllung gegangen, und er hat seine Pilgerfahrt ins Heilige Land in einem Buch festgehalten. Das Leben des Bruders Joseph Schwaiberger OFM Bruder Joseph entstammte einer Hand werkerfamilie in der alten Bischofsstadt Freising. Sein Vater Bernhard Schwai berger (oder Schwayberger) war von Beruf Nadler. Er fertigte Steck- und Nähnadeln für den täglichen Haus halt, besonders aber für verschiedene Handwerker wie Schneider, Schuster, Sattler, Taschner, Handschuhmacher, Weißnäherinnen und andere. Dane ben stellte er Haken, Ösen, Schnallen, Angelhaken, Kämme, Fliegenfenster, Vogelbauer, Mausfallen, Siebe, Draht körbe und Ähnliches her. Die Mutter Anna Schwaiberger war nach dem Tod ihres Mannes Krämerin. Eines ihrer Kin Die Pilgerreise des Franziskaner- bruders Joseph Schwaiberger ins Heilige Land in den Jahren 1724 bis 1727 Rudolf Goerge Widmung der Handschrift an den Provinzial der Bayerischen Provinz. © Bayerische Staatsbibliothek München V
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