Im Land des Herrn | 75. Jahrgang | 2021 - 1

1/2021 5 ch wünschte, ich könnte Dir die alte vom Markgrafen Gero erbaute Stiftskirche zu Gernrode zeigen, die ganz so wie sie war wiederhergestellt ist … In dieser Kirche kann die Predigt zur Not wegfallen, weil die Steine predi- gen. Das Herz wird himmelan gerissen.“ Das sind dieWorte des Schriftstellers Wilhelm von Kügelgen an einen Freund; Kügelgen steht unter dem Eindruck, der von Ferdinand von Quast mus- tergültig erneuerten Kirchenanlage. Der oben genannte Markgraf Gero rodete nach 937 an der Nordseite des Harzes einen Berg (Gernrode leitet sich daraus her: „die Rodung Geros“), gründete eine Burg und widmete die Gründung im Jahre 959 in ein adeliges Damenstift um, welches sich 1521 der Reformation anschloss und 1619 voll- ends aufgelöst wurde. Im Anschluss wurde die Kirche von einer reformierten Gemeinde genutzt, Das Heilige Grab in der Stiftskirche Gernrode Petrus Schüler OFM Stiftskirche mit Torso des Kreuzganges von Süden.  © Petrus Schüler „ I

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