Im Land des Herrn | 75. Jahrgang | 2021 - 2

24 2/2021 ch bin P. Jakobus-Maria Raschko OFM, aufgewachsen im württembergischen Backnang, Wehrdienst als Funkschreiber in München, angefangenes Studium der Geo­ däsie an der TU Stuttgart, seit 1985 lebe ich im Kloster und durchlebte die verschiedenen Aus­ bildungsstufen als Franziskaner in Wangen, Geisenheim, Kelkheim, Freiburg, Jerusalem, Wien, Pforzheim und St. Peter; seit 1997 arbei­ te ich in unseren Pfarreien in Mannheim, Fulda und Rastatt; dann war ich gut zehn Jahre in der Pfarr- und Marien-Wallfahrtsseelsorge in Nevi­ ges. Der fast-weltweite Lockdown brachte mich im Februar 2020 nach Rom, um italienisch zu l ernen und ab August nach Mün­ chen , wo i ch b e i der St i f tung Pro ­ jekt omnibus aus­ half. Und jetzt ein kleines Wunder: am 14. April erhielt ich die Einreiseerlaub­ ni s für Israel und darf jetzt in der Gra­ be sk i rche Di ens t tun. Wir beten und halten die Stellung, wie immer … es sind keine Pilgermassen da, aber wir feiern auch nie alleine. I lich von neuen Angaben von Seiten der Familie Lauginger inspirieren lässt, bleibt unklar. Schon hundert Jahre vorher veröffentlichte Bernhard von Breidenbach einen Pilgerbericht mit Holz­ schnitten von Erhard Reuwich, der weiteste Ver­ breitung in mehreren Sprachen fand und wel­ cher Holl bekannt gewesen sein dürfte. Die äußere Gestalt der Ädikula wird vom sehr orientalisch gehaltenen Ziborium dominiert. Im Inneren verfügt die Grabkapelle jedoch nur über einen Raum und nicht – wie im Original und in den verschiedenen anderen Nachbauten – über die klassische Anordnung von Engelskapelle und dem eigentlichen Grabraum. Dieser Umstand erklärt sich wohl eher daraus, dass der Platz in der ja schon längst bestehenden Gedächtnis­ kapelle begrenzt war – weniger aus Unkenntnis des Originalzustandes vom Grab in Jerusalem. Ein steinernes Troggrab und eine kleine Sakra­ mentsnische sind der einzige Schmuck. Es sei noch erwähnt, dass der ganze Kapellen­ raum später als Gedächtniskapelle für eine Fami­ lie Österreicher diente, deren barocke Ölbilder dieWestwand einnehmen. IM LAND DES HERRN P. Jakobus-Maria vor dem Komplex der Grabeskirche.  © Raschko

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