Im Land des Herrn | 75. Jahrgang | 2021 - 2
2/2021 5 Bisher unveröffentlichte Ansicht des Himmelfahrts-Heiligtums, Ölgemälde aus dem Jahre 1764, im Besitz des Generalkommissariates Wien: Wahre Ansicht der unweith der Stadt Jerusalem liegenden h Öhlberges. Heut zu Tage befindlichen Kappele und heiligen Orthe in welchen Christus der Herr in einen Stein seine heiligen Fußtritte hinterlassen hat, da Er glorwürdig in den Himmel aufgefahren ist. Rund 40 Jahre nach dem Bericht Schwaibergers gemalt, gibt dieses Bild gut das Aussehen der Ölberg- kuppe wieder; inmitten der fast achteckigen Struktur die Moschee der Himmelfahrt. © Igor Hollmann Himmelfahrt Christi auf den Ölberg, um hier die Abend- und Nachtliturgie zu feiern. Der Ölberg besteht aus drei Gipfeln. Der nörd liche heißt Mons Skopus, „Späherberg“ (818 Me- ter ü.M.), weil man von hier aus einen guten Über blick über die ganze Umgebung hat. Der mittlere Gipfel ist 808 Meter ü. M. hoch. Auf der südlichen Erhebung (744 Meter ü. M.) steht die von einer Mauer umgebene Himmelfahrtkapelle. Schon im vierten Jahrhundert hatte die fromme Frau Poi menia hier eine Kapelle errichtet, die die Kreuz ritter durch einen achteckigen Bau ersetzten. Durch eine Öffnung in seiner Kuppel konnten die Gläubigen hinauf zum Himmel blicken. Nach der Niederlage der Christen gegen die Muslime (1187) ließ Sultan Saladin diese Kapelle in eine Moschee umwandeln. Das ehemalige Augustiner-Kloster daneben wurde ein Derwisch-Kloster. Christi Himmelfahrt Christi Himmelfahrt
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