Im Land des Herrn | 76. Jahrgang | 2022 - 3
3/2022 15 lban Stolz, der einstmals bekannte Theo- loge und Volksschriftsteller, schreibt in seinem Buch „Besuch bei Sem, Cham und Japhet oder Reise in das Heilige Land“ (Gesammelte Werke, Bd. 6): „Es ist mir kürzlich ein Büchlein in die Hände gerathen von einem Franziskaner, der auf dem Fremersberg bei Baden gelebt und vor 99 Jahren auch eine Reise nach Palästina gemacht hat.“ Stolz bezieht sich hier auf ein Büchlein von P. Germanus Stein- hard, der Mitte des 18. Jahrhunderts das Heili- ge Land besucht hat und seine Beobachtungen und Erlebnisse später publiziert hat. Das selte- ne Büchlein befindet sich in der Bibliothek des Klosters St. Anna in München und ich möchte den Lesern hier seine Beobachtungen am Toten Meer wiedergeben: Es scheidet dieses die Landschafft Judäa, und das Gebirge Arabiens von einander ab: aus diesem Meer, besonders in der grossen Sonnen-Hitz stei- Was uns der Franziskaner Germanus Steinhard vom Toten Meer berichtet Petrus Schüler Ausschnitt aus der Madaba-Karte: Fische, die sich im Jordan dem Toten Meer (auf der rechten Seite) nähern und wegen des Salzwassers zurückschwimmen © G. Klaus A
RkJQdWJsaXNoZXIy NDQ1NDk=