Im Land des Herrn | 77. Jahrgang | 2023 - 2

38 2/2023 IM LAND DES HERRN IM LAND DES HERRN Franziskanische Zeitschrift für das Heilige Land 77. Jahrgang 2023 • Nr. 2 Herausgeber: Die Kommissariate des Heiligen Landes im deutschen Sprachraum. Redaktion für Deutschland: Fr. Petrus Schüler OFM, Sankt-Anna-Straße 19, D-80538 München E-Mail: bruderpetrus@franziskaner.de Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, A-2540 Bad Vöslau, www.printalliance.at Für die Kommissariate des Heiligen Landes ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab unseres Handelns. Deshalb achten wir auch bei der Herstellung dieser Zeitschrift ganz besonders auf umweltfreundliche, ressourcenschonende und schadstofffreie Produktionsweisen und Materialien. Das Papier stammt aus ökologischer, ökonomischer und sozial nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Für die Druckproduktion wurden nur erneuerbare Energien und reine Pflanzenölfarben verwendet. Fotos: Petrus Schüler, wenn nicht anders angegeben. „Im Land des Herrn” erscheint viermal im Jahr und wird den Freunden und Förderern kostenlos zugestellt. Die Zeitschrift kann bei den u. a. Kommissariaten bestellt werden. Für Spenden sind wir sehr dankbar. Anschriften und Konten der einzelnen Kommissariate: Kommissariat des Heiligen Landes München: D-80538 München, St.-Anna-Straße 19 IBAN: DE24 4726 0307 0055 0504 00 BIC: GENODEM1BKC Generalkommissariat des Heiligen Landes Wien: A-1010 Wien, Franziskanerplatz 4 IBAN: AT50 6000 0000 0193 9833 BIC: OPRKATWW Kommissariat des Heiligen Landes Schweiz: Franziskanerkloster Mariaburg CH-8752 Näfels/Kanton Glarus PC-Näfels 89-87 4592-8 IBAN: CH30 0900 0000 8987 4592 8 Copyright © Kommissariat des Hl. Landes, München Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Abdruckes einer Übersetzung, oder der Reproduktion einer Abbildung, vorbehalten. Arbeiten im armenischen Kloster in Betlehem, in einem vermutlich ehemaligen Kreuzrittersaal ©MAB CTS Pilgerrouten folgen, die von Venedig nach Jaffa, Ramla, Jerusalem und Betlehem führten. Manche führten bis zur Sinaihalbinsel. Daraus können wir Informationen über die Schreibpraxis, die Kultur und die Beziehung zum Sakralen ziehen.“ Dies ermöglicht einen Einblick in die Verhaltensweisen der Menschen im Mittelalter. Einzelne Schicksale fügen sich zusammen, um die Konturen der „großen“ Geschichte nachzuzeichnen. „Auffällig ist die Mobilität der Menschen im Mittelalter. Meist ist man der Meinung, sie seien zu Hause geblieben oder nur auf den Markt des Nachbarorts gegangen. Das stimmt eigentlich nicht: Es gab Kreuzzüge. Das westliche Europa war mobil.“ Diese Inschriften werfen mehr Fragen auf, als dass sie Antworten liefern. Gab es eine GraffitiÖkonomie? Kamen die Pilger mit ihrem eigenen Material und ihren Farbpigmenten oder besorgten sie sich diese bei lokalen Künstlern? Dussart stützt sich auf seine Entdeckungen, um Folgendes zu behaupten: „In der Geburtskirche gibt es an und für sich keine Graffiti. Es geht um eine Schriftart wie alle anderen: Die Frömmigkeit kann sich auf viele verschiedene Weisen ausdrücken.“ Aus „Terre sainte“, die Übersetzung besorgte RoseMarie Eisenkolb

RkJQdWJsaXNoZXIy NDQ1NDk=