Im Land des Herrn | 77. Jahrgang | 2023 - 4

s fällt mir dieses Mal sehr schwer, ein Vorwort zur diesjährigen letzten Ausgabe unserer Zeitschrift zu schreiben: die momentane fürchterliche Situation im Heiligen Land macht mich sprachlos und darum will ich mich in diesem Vorwort sehr kurz fassen. Sicher, es gäbe viel zu sagen und zu schreiben, aber die Situation bei Redaktionsschluss kann sich in wenigen Tagen wieder völlig verändert haben. Dazu kommt, dass momentan auch in den Medien ein Kampf um jeden Kommentar und jede Meinung tobt. Darum möchte ich ein Zitat von Papst Pius XII. vom 24. August 1939 hier an den Anfang stellen: „Nichts ist mit dem Frieden verloren, aber alles kann mit dem Krieg verloren sein“. Einige Artikel unserer Zeitschrift sind trotzdem recht aktuell: die Insel Zypern gehört für uns zum Heiligen Land, einmal durch ihre Geschichte und zum anderen dadurch, dass sie immer schon eine verbindende Funktion zwischen Europa und dem Orient hatte. Die katholischen Christen der Insel gehören zur Diözese Jerusalem und auch für sie ist es eine große Freude, dass „ihr Bischof“ zum Kardinal ernannt wurde. Die kirchlich-religiösen Verhältnisse auf Sehr verehrte Leserinnen und Leser, liebe Freunde des Heiligen Landes! der Insel haben sich auch auf Grund der Migrationsbewegung der letzten Jahre rasant verändert und davon möchte ich Ihnen in zwei Artikeln berichten. Ein längerer Artikel befasst sich mit dem „New Imperial Hotel“ am Jaffa-Tor in Jerusalem. Ich freue mich, dass mit diesem Artikel etwas Licht in die verworrene Entwicklung dieses bekannten Komplexes kommt. Einen besonderen Dank dem Autor, der hier akribisch geforscht und recherchiert hat. Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit. Und es gibt keinen Frieden ohne Versöhnung. Im Moment ist das Heilige Land sehr weit davon entfernt. Wir deutschsprachigen Kommissare tun unser Möglichstes, auch materiell zu helfen. Bitte helfen Sie uns dabei und bitte helfen Sie den Franziskanern und allen friedliebenden Menschen, für die Heimat Jesu zu beten. Ich grüße Sie im Namen der deutschsprachigen Kommissare des Heiligen Landes, E

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