14 2/2024 elnhausen, die „Barbarossa-Stadt“ auf halbem Wege zwischen Frankfurt und Fulda, ist bekannt für ihre Kaiserpfalz und die sehenswerte Innenstadt mit zahlreichen alten Fachwerkbauten. Über dem Markt erhebt sich die evangelische Marienkirche, einst Klosterkirche der Prämonstratenser. Die im „Rheinischen Übergangsbaustil“ erbaute Kirche besitzt eine reiche mittelalterliche Ausstattung und bildet mit seinen Türmen, Kapellenanbauten und dem reichen Bauschmuck ein eigenes Areal, eine Art „Heiliger Bezirk“, der sich von der quirligen Stadt allein schon durch die exponierte Lage abhebt. Nordöstlich der Marienkirche, immer noch in diesem kirchlichen Areal, befand sich im späten Mittelalter eine Heiliggrab-Anlage aus einem Karner, einer Michaelskapelle und dem Nachbau eines Heiligen Grabes. Schon Gustaf Dalman, der profunde Erforscher der Nachbauten des Heiligen Grabes im deutschen Sprachgebiet, schreibt schon vor hundert Jahren: „Ein bisher unerhelltes Dunkel schwebt über der Entstehung des Heiligen Grabes, das sich bis Juni 1825 auf dem evangelischen Friedhofe zu Gelnhausen, dicht hinter einem Beinhause, befand, aber damals abgebrochen und mit großer Sorgfalt auf dem reformierten FriedDas Heilige Grab in Gelnhausen – Bad Homburg Petrus Schüler G Marienkirche Gelnhausen
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