Im Land des Herrn | 78. Jahrgang | 2024 - 2

2/2024 9 dom in Rom. Ihr gegenüber errichteten 1944 Soldaten der Freien Polnischen Armee, die in der Pilgerunterkunft einquartiert waren, ein Kriegerdenkmal mit Bild der Muttergottes von Tschenstochau. Die 1932 errichtete lateinische Pfarrei für die arabischen Katholiken von Tiberias und der Gegend um den See war seit dem israelischen Unabhängigkeitskrieg weitgehend verwaist, doch hat sich inzwischen aus Einwanderern und Gastarbeitern eine Gemeinde mit neuem Gesicht gebildet. Neben der Petruskirche besteht seit 1903 eine franziskanische „Casa Nova“, eine einfache Pilgerunterkunft. Westlich des Leonardo-Plaza-Hotels fand man den Mosaikboden einer Synagoge (20x20 m) aus dem 6. Jh. In einem Lorbeerkranz zwischen Feststräußen des Laubhüttenfestes lautet die Gedenkinschrift: „Proklos, Sohn des Krispos, stiftete dies.“ Die Synagoge wurde durch das Erdbeben von 749 beschädigt, war aber danach wieder in Funktion. Erst in der Kreuzfahrerzeit wurde sie überbaut. An der Hauptstraße nach Westen, nach oben, Richtung Nazaret, sieht man links (südlich) der Straße eine moderne Konstruktion aus weißen Stahlträgern. Dort befindet sich das erwähnte Grab von Rabbi Mosche ben Maimon (geboren 1135 in Cordoba/Spanien, gestorben 1204 in AltInneres der Franziskanerkirche © Vuk See Gennesaret See Gennesaret Grab des Maimonides

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