Im Land des Herrn | 78. Jahrgang | 2024 - 4

1/2025 21 nicht hier. Seht, das ist die Stelle wohin man ihn gelegt hat.“ Sicher wäre noch einiges zu berichten zur Verwendung des Materials und zur äußeren Hülle des Baues, aber wenden wir uns nun der erst kürzlich zu Ende gegangenen Ausstellung zu. Glanzstücke aus dem Heiligen Land in Florenz „Die Meisterstücke aus dem Heiligen Land im Museum Marino Martini Florenz sind mehr als eine Ausstellung: Sie sind eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Glaube und Kunst, eine Brücke zwischen den Menschen“ Leyla Bezzi, Kuratorin der Ausstellung In den vielen Jahrhunderten der franziskanischen Präsenz im Heiligen Land arbeiteten die Brüder schon immer in ganz verschiedenen Aufgabenfeldern, wie zum Beispiel in der Erziehung, Pastoral, Krankenpflege und Pilgerbetreuung. Eine der wichtigsten Aufgaben jedoch war und ist die Sorge um die Heiligen Stätten. An manchen Stellen konnten die Franziskaner fast ununterbrochen wirken, manche Heiligtümer gingen verloren und manche verlorene Heiligtümer konnten wieder erworben werden. Der räumliche Mittelpunkt der Kustodie und ihrer Heiligtümer ist zweifellos Jerusalem und die benachbarten Orte wie Betlehem und Ain Karem. Persönlich mittellos, waren die Franziskaner auf Unterstützung von außen angewiesen; seit über 600 Jahren (Errichtung 1421 durch die Bulle „His quae pro ecclesiasticarum“ von Papst Martin V.) gibt es daher die „Kommissariate des Heiligen Landes“. In jeder Ordensprovinz gibt es einen Mitbruder, der sich für die Belange der Kustodie einsetzt. Diese Arbeit eines Kommissars schaut mitunter sehr vielfältig aus und man könnte kurz sagen: es geht um die personelle, spirituelle und finanzielle Unterstützung. Im Laufe der Zeit kam gerade auch der wissenschaftlichen Arbeit immer Blick in die Ausstellungsräume der Krypta, wo Paramente gezeigt werden, hier speziell ein Ornat aus dem Jahre 1675, Geschenk des Kommissariates Venedig Heiliges Grab von der Eingangsseite her Kapelle Rucellai Kapelle Rucellai

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