39 FRANZISKANER 2|2024 In memoriam Am 11. März verstarb im Theresienheim in Fulda Athanasius Koch. Er begann 1976 zunächst ein Theologiestudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Königstein. Als diese 1978 aufgelöst wurde, trat er in den Franziskanerorden ein und beendete seine Studien nach dem Noviziat in Freiburg. 1982 legte er die Ewige Profess ab und wurde 1983 zum Priester geweiht. Nach Stationen in Rastatt und Marienthal absolvierte Athanasius Koch ab 1987 von Großkrotzenburg aus eine dreijährige Ausbildung als Druckformhersteller, kam 1990 nach Fulda und ab 1998 wieder nach Marienthal. Anfang 2023 zog er aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit in die Seniorenkommunität um. Sein Tod nach ziemlich genau einem Jahr mit nur 67 Jahren kam dennoch völlig überraschend. Am 3. März verstarb im Alter von 83 Jahren im Theresienheim in Fulda Anton Hofmann. Geboren in Lähn am Bober in Niederschlesien zog die Familie bei Kriegsende nach Dorsten, später nach Essen. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann, bevor er 1966 am Franziskanergymnasium in Watersleyde das Abitur ablegte. Im selben Jahr begann er in Salmünster das Noviziat, legte 1970 die Feierliche Profess ab und wurde 1972 zum Priester geweiht. Mehr als 40 Jahre war Anton Hofmann mit Begeisterung in der Pfarrseelsorge in Stuttgart, Freiburg, Hornau, Kelkheim, Mannheim und Rastatt tätig. Mit seiner kommunikativen und geselligen Art liebte er es, unter Menschen zu sein, mit ihnen zu reisen und zu feiern. 2019 entschied er sich zum Umzug in die Seniorenkommunität, von wo aus er anfangs noch als Beichtvater auf dem Frauenberg tätig war. Am 10. Mai verstarb in Fulda Lothar Weber im Alter von 85 Jahren. 1938 in Heddert bei Trier geboren, trat er 1960 in Rietberg bei den Franziskanern ein, legte 1964 die Feierliche Profess ab und wurde 1966 zum Priester geweiht. Nach einem Lehramtsstudium für Germanistik und kath. Religionslehre war er von 1974 bis 2001 am Franziskanergymnasium in Vossenack tätig, davon seit 1985 als Schulleiter. Anschließend wirkte er als Seelsorger in Remagen, Düsseldorf und Mannheim. Für den Orden diente er als Guardian, Definitor, Provinzvikar und Generalvisitator. Durch seine kommunikative Art, seine freundliche Zugewandtheit und Bescheidenheit und die einfache und tiefe Feier der Eucharistie hat er noch bis knapp zwei Wochen vor seinem Tod die Seniorenkommunität im Theresienheim bereichert. Im Alter von 86 Jahren verstarb am 7. April in Wangen Bartholomäus Frech. Geboren in Königsheim im Schwarzwald besuchte er als Schüler das Franziskanerseminar in Rottweil. Nach dem Abitur wurde er in das Noviziat der Franziskaner in Salmünster aufgenommen. 1960 legte Bartholomäus Frech in Fulda die Feierliche Profess ab und wurde 1962 zum Priester geweiht. Als Seelsorger war er in zahlreichen Klöstern der damaligen Thuringia tätig mit Schwerpunkt Liturgie, Beicht- und Telefonseelsorge, zuletzt in Marienthal und in Wangen. Für so manche »Mühseligen und Beladenen«, die es eher traditionell liebten, war er in seiner herzlichen und zugewandten Art ein wichtiger Ansprechpartner. Stefan Federbusch OFM »Gott hat bisher bei mir alles gut gemacht. Besser hätte ich es selbst auch nicht gekonnt.« Lothar Weber
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