42 FRANZISKANER 2|2025 In memoriam Albin Brandl war seit 2010 Hausseelsorger für die Solanusschwestern in Landshut, wo er auch am 14. April 2025 im Alter von 87 Jahren verstarb. Beigesetzt wurde er in Freystadt, da er im Vorort Aßlschwang 1938 geboren wurde. Er trat 1958 in Dietfurt in die Bayerische Franziskanerprovinz ein und wurde 1964 zum Priester geweiht. Von 1966 bis 1977 arbeitete Albin Brandl als Seminarpräfekt (Erzieher) im Franziskanerinternat in Bamberg-St. Jakob und war anschließend bis 1980 dort als Seminardirektor tätig. Danach wurde er zunächst Pfarradministrator in Marienweiher und von 1984 bis 1992 Pfarrer in Klosterlechfeld. Nach einer Zeit als Guardian (Oberer) im Franziskanerkloster Dietfurt übernahm er die gleiche Aufgabe ab 2002 in Eggenfelden. Albin Brandl besaß eine bodenständige Spiritualität und eine ruhige, freundliche Art im Umgang mit seinen Mitbrüdern und den Gemeindemitgliedern. Als passionierter Naturfotograf und Schmetterlingsfreund hatte er einen wachen Blick für die Schönheiten der Natur. Gisbert Preuß war seit 2004 als Seelsorger in Mühlen im Oldenburger Münsterland tätig. 2023 wurde ein Umzug ins franziskanische Altenzentrum Bruder-Jordan-Haus in Dortmund erforderlich, wo er am 27. März 2025 im Alter von 91 Jahren verstarb. Geboren 1934 in Witten, trat er 1954 in Rietberg in die Sächsische Franziskanerprovinz ein und wurde 1960 zum Priester geweiht. Von 1961 bis 1966 war Gisbert Preuß als Submagister (stellvertretender Leiter) im Noviziat tätig, zuerst in Rietberg, dann in Warendorf. Ab 1967 folgten über 30 Jahre in der Pfarrseelsorge, zuerst als Kaplan in Dortmund und Paderborn, dann ab 1984 als Pfarrer in Bochum und ab 1998 als Seelsorger in Paderborn. Als Hausleiter und Ökonom hat er sich an den verschiedenen Orten für die Belange der Brüder eingesetzt. Mit seiner zugewandten und direkten Art hat er die Wertschätzung und Sympathie vieler Menschen gewonnen. Lutwin Krämer ist vermutlich der einzige Franziskaner, dessen Hobby in Vorordenszeiten das Boxen war und der es bis zum Saarlandmeister im Fliegengewicht gebracht hat. 1936 in Bubach im Saarland geboren, war er zunächst als »Knappe« einige Jahre im Kohlebergbau tätig. 1959 trat er in die Kölnische Franziskanerprovinz ein und wurde 1966 zum Priester geweiht. Lutwin Krämers Passion war die Seelsorge, die ihn nach Essen, Euskirchen, Neviges, Saarbrücken, Hermeskeil und Dorsten führte. Ein wichtiges Anliegen war ihm das Themenfeld von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, das er als Leiter und langjähriges Mitglied der Provinzarbeitsgruppe mitgestaltete. Gesundheitliche Beeinträchtigungen erforderten 2022 den Umzug in die Seniorenkommunität im Theresienheim in Fulda. Am 15. Mai ist er dort im Alter von fast 89 Jahren verstorben. Stefan Federbusch OFM »Ich möchte ein Diener deiner Freude sein.« Primizspruch von Érico Renz
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