και Μαρίας της Παρθένου και ενα von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden schauen, die hier wirken. Als wir mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil die Wende vom staurologischen zum anthropologischen Motiv vollzogen haben, ging es auch um den Umgang mit dem Atheismus, den man in den 1960er-Jahren gesehen hat – also das Fehlen eines Glaubens an Gott oder sogar dessen direkte Ablehnung. Daneben stand der Agnostizismus, bei dem die Möglichkeit des Göttlichen weder bejaht noch verneint wird, weil man eine Antwort auf die Frage nach Gott für nicht möglich hält. Heute treffen wir aber auf etwas anderes, den Apatheismus. Hinter dem Begriff verbirgt sich die Haltung, dass die Frage nach der Existenz Gottes bedeutungslos und uninteressant ist. Daher stellt man sich diese Frage nicht. Das soll nicht bedeuten, dass diese Menschen gar nichts mehr bewegt – in politischen oder humanitären Fragen sind sie schon noch wach. Aber sie verquicken das eben nicht mit der Gottesfrage oder der Frage, ob es irgendwann eine letzte Gerechtigkeit gibt, die nicht von Menschen hergestellt wird. Diesen Trend sehen wir auch nicht mehr nur in Europa und Nordamerika – aktuelle Studien finden ihn auch in Lateinamerika, in Asien und Afrika, nur etwas generations- und zeitversetzt. Zu diesem Trend hin zum Apatheismus gibt es aber auch eine Gegenbewegung, den Anatheismus. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Hier geht es darum, dass Gott innerhalb des Säkularen wieder präsent wird – allerdings nicht auf eine Weise, die wir irgendwie durch unsere Konzepte ermöglicht hätten. Stattdessen sind das Menschen, die über ihr eigenes Leben nachdenken oder auch eine Grenzerfahrung gemacht haben und dabei festgestellt haben, dass Glaube für sie persönlich wieder eine Option ist. Diese Menschen wollen Informationen über den Kern des Glaubens. Und stellen Fragen, die wir uns schon lange nicht mehr gestellt haben. Ein Beispiel: Mit einer Der Traum von Innozenz III. von Giotto di Bondone: Der Papst sieht im Traum, wie Franziskus die einstürzende Lateranbasilika stützt und sie so vor dem Untergang bewahrt. Auf diese Weise symbolisiert das Werk die Wiederherstellung der Kirche durch den Franziskanerorden. DER TRAUM VON PAPST INNOZENZ III. © GIOTTO DI BONDONE
RkJQdWJsaXNoZXIy NDQ1NDk=