39 FRANZISKANER 4|2025 Franziskanische Lebensgeschichten Wie sie wurden, was sie sind … Die Reihe zu franziskanischen Berufungs- und Lebensgeschichten ist als Audio- Podcasts verfügbar. Auf vielen bekannten Podcast-Plattformen wie Spotify oder iTunes und auf ▶▶ www.franziskaner.de sind die fünf bis neun Minuten dauernden Audio-Tracks erhältlich. Wir freuen uns über Likes und Kommentare! sein Talent im fürsorglichen Umgang mit den Mitmenschen erkannt und ihm eine Ausbildung in der Krankenpflege vorgeschlagen. Dieser Empfehlung ist er gefolgt und hat den Beruf des Krankenpflegers dann auch 20 Jahre lang mit viel Liebe ausgefüllt. Während dieser Zeit begann er auch, für die Klostergemeinschaft zu kochen. Immer wenn Not am Mann und kein Koch zur Stelle war, durfte er einspringen. Das Kochen hat er sich selbst beigebracht, mit Büchern und Videos. Bruder Rangel fing aber rasch an, mit den Zutaten zu experimentieren und die Rezepte abzuändern. Und wenn das Gericht dann auch noch zur Situation, zur Saison oder zum Kirchenkalender passte, machte ihm das Kochen doppelt so viel Spaß! Mit 48 Jahren konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht länger in der Krankenpflege arbeiten. Just in dem Moment kam die Anfrage des Bischofs in s’Hertogenbosch, denn dieser wollte gerne enger mit den Franziskanern arbeiten – und suchte einen Sakristan für die Domkirche. Liturgie hatte Rangel schon immer geliebt, daher war er sofort mit Eifer dabei. Bruder Rangel lebt heute im Franziskanerkloster in s’Hertogenbosch in Brabant in den Niederlanden. Neben seiner Arbeit im Dom bekocht er noch immer gerne die Brüder und Mitlebenden in der Gemeinschaft. In der Arbeit und im Gebet hat er seine Berufung gefunden. Das Leben begreift er als Dienst, um den Menschen zu helfen: in der Pflege, in der Liturgie und in der Küche. Aruba Bruder Rangel bei seiner Arbeit als Küster
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