
Unsere Provinzbibliothek hat nun eine eigene Homepage mit Blog. Unter www.bibliothek.franziskaner.de gewähren der Provinzbibliothekar Pater Damian Bieger OFM und Historikerin und Kodikologin Dr. Sabine Buttinger einen Blick hinter die Kulissen der Bibliothek. Regelmäßig berichten sie von besonderen Büchern und unerwarteten Schätzen.
Wer alte Handschriften nicht nur bestaunen, sondern sich wissenschaftlich mit ihnen beschäftigen will, braucht ein ganzes Bündel fundierter Fachkenntnisse zu deren Entschlüsselung. KI-unterstützte Software zur Schrifterkennung entwickelt sich zwar weiter, noch ist man aber auf sich selbst gestellt. Erworben werden diese Kenntnisse im Studium, etwa bei Prof. Dr. Martin Wagendorfer, Inhaber der Professur für Historische Grundwissenschaften am Historischen Seminar der LMU.
Und genau darum geht es im neuesten Blogbeitrag der Bibliothek: Wir erzählen von seiner Uni-Lehrveranstaltung bei uns und tauchen ein in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Handschriften. Wir erklären, welche Kenntnisse ein Kodikologe braucht, um einer Handschrift ihre Geheimnisse zu entlocken, und warum die Handschriften selbst genau so wichtig sind wie ihr Inhalt. Der vollständige Beitrag findet sich hier im Blog.
Über die Provinzbibliothek
Die Deutsche Franziskanerprovinz hat sich beim Zusammengehen der vier Provinzen Bavaria, Colonia, Thuringia und Saxonia im Jahr 2010 dafür entschieden, dass sie in Deutschland zukünftig nur noch eine Provinzbibliothek am Standort in München betreiben wird.
Die Bibliothek im Münchner Franziskanerkloster St. Anna soll nun zum Erinnerungsspeicher für deutschsprachige franziskanische Literatur aus den verschiedenen Jahrhunderten werden. Deshalb wird nur noch in das Fach „Franciscana” neue Literatur aufgenommen. Sie beherbergt etwa 120.000 Bände, darunter gut 20.000 Bände Altbestand. Allerdings müssen viele der alten Bücher noch „gerettet” werden, damit sie wieder zugänglich werden. Der Zahn der Zeit hat gnadenlos genagt!