Unsere Provinzbibliothek hat seit Beginn des Jahres eine eigene Homepage mit Blog. Unter www.bibliothek.franziskaner.de gewähren der Provinzbibliothekar Pater Damian Bieger OFM und Historikerin und Kodikologin Dr. Sabine Buttinger einen Blick hinter die Kulissen der Bibliothek. Regelmäßig berichten sie von besonderen Büchern und unerwarteten Schätzen.
Das Fach „Franciscana” ist eigentlich noch gar nicht so alt. Eingeführt wurde es zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Bibliothek der Bayrischen Franziskanerprovinz in München. 1904 erschien dort ein eigener Katalog für „Bücher, die sich auf den Ordo seraphicus beziehen“. Der Katalog führte alles an franziskanischen Zeitschriften, normativen Texten, Werken zur Geschichte des Franziskanerordens und einzelner Ordensprovinzen sowie zu allen Aspekten des franziskanischen Lebens und Wirkens auf.
Heute sind diese „Franciscana” das Aushängeschild der Provinzbibliothek. Der Umfang der Signaturgruppe „Franc.“ hat sich aber erweitert: Heute gehören viele weitere Titel dazu. Welche genau das sind und was es noch über die Besonderheiten der Provinzbibliothek zu wissen gibt verrät der Bibliotheksblog.
Über die Provinzbibliothek
Die Deutsche Franziskanerprovinz hat sich beim Zusammengehen der vier Provinzen Bavaria, Colonia, Thuringia und Saxonia im Jahr 2010 dafür entschieden, dass sie in Deutschland zukünftig nur noch eine Provinzbibliothek am Standort in München betreiben wird.
Die Bibliothek im Münchner Franziskanerkloster St. Anna soll nun zum Erinnerungsspeicher für deutschsprachige franziskanische Literatur aus den verschiedenen Jahrhunderten werden. Deshalb wird nur noch in das Fach „Franciscana” neue Literatur aufgenommen. Sie beherbergt etwa 120.000 Bände, darunter gut 20.000 Bände Altbestand. Allerdings müssen viele der alten Bücher noch „gerettet” werden, damit sie wieder zugänglich werden. Der Zahn der Zeit hat gnadenlos genagt!