[V10] Klarissen stehen vor Gott ein für die vielen Menschen, die nicht mehr beten können oder wollen. In dem Lärm und der Ruhelosigkeit von heute schaffen die Schwestern Orte der Stille.
[12] Wenn auch Elisabeth von Thüringen selbst noch kein Mitglied des Dritten Ordens war, steht sie doch exemplarisch für die Männer und Frauen, die sich von Franziskus als Laien inspirieren ließen.
[11] Schon früh zeigten sich junge Frauen begeistert von der Lebensweise des Franziskus von Assisi. Bereits ab den 1230er Jahren entstanden die ersten weiblichen Bettelordensklöster jenseits der Alpen.
Viele Jahre betreute Pater Lorenz mit großem seelsorglichem Engagement die Mitglieder der Franziskanischen Gemeinschaft. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in Fulda, wo er am 22. April nach schwerer Krankheit verstarb.
[V9] Nachdem sich 2010 vier Franziskanerprovinzen in Deutschland zu einer großen Verwaltungseinheit vereinigt hatten, musste eine neue Verwaltung für mehr als 350 Brüder und 35 Klöster aufgebaut werden.
[10] Aus der anfänglichen Bruderschaft um Franziskus erwuchs binnen weniger Jahrzehnte ein Orden. Aus einem internationalen Aufbruch wurden bald regionale, einheimische Gruppen.
[V8] In den letzten Jahrzehnten gab es immer wieder Aufbrüche einzelner Brüder, um die behüteten Klöster zu verlassen und näher bei den Menschen einen einfachen Lebensstil zu teilen.
[9] Im franziskanischen Ideal ist die Welt das Kloster, doch erforderte die sich weiterentwickelnde Form des Gemeinschaftslebens stabile Orte für Ruhe, Genesung, Studium und Begegnung. So wurde die Welt Gast im Kloster.
[V7] Seit einigen Jahren bilden mehrere europäische Provinzen gemeinsam aus. Die Chance liegt in der Vielfalt von Traditionen, die hier zusammenkommen und horizonterweiternd sind.
[V6] Vivere versteht sich als eine Bewegung, in der Menschen - gleich welcher Herkunft, Religion oder Weltanschauung - gemeinsam nach Wegen suchen, das Evangelium in franziskanischer Spiritualität zu leben.
[7] ... "Während in der Stadt tagsüber einige Brüder in deutscher Sprache der Bevölkerung auf den Plätzen predigten, lebten andere mit den Aussätzigen vor der Stadt zusammen.“
[V5] Ein kostbares historisches Erbe ist das Wissen um die nationale Bandbreite der ersten Brüder. Diese Internationalität hat sich bis heute bei den Franziskanern erhalten.