Zum 1. August hat die Deutsche Franziskanerprovinz ihre Gesellschafteranteile an der Franziskanergymnasium Kreuzburg gGmbH auf die vom Regierungspräsidenten in Darmstadt errichtete Franziskus-Stiftung Kreuzburg übertragen. Damit ist der seit einigen Jahren begonnener Prozess zur Zukunftssicherung der Schule abgeschlossen. „Die Kreuzburg bleibt eine christlich-franziskanisch geprägte Schule“so Pater Provinzial Cornelius Bohl zum Start der Stiftung. Auf dem Hintergrund der zahlenmäßig kleiner werdenden Provinzgemeinschaft der Franziskaner wurde diese strukturelle Veränderung notwendig. „Mit der Gründung der Stiftung wird die Arbeit auf der Grundlage der franziskanischen Spiritualität an der Kreuzburg strukturell langfristig abgesichert“, formulierte Pater Cornelius Bohl in einem Brief gegenüber den Lehrern und Eltern der Schule.

Der Stiftungsrat, der von der Provinzleitung der Deutschen Franziskaner für fünf Jahre berufen wurde, ist mit Bruder Markus Fuhrmann, München, Ulrich Hilbert, Frankfurt und Volkmar Spielmann, Hanau besetzt. Im Stiftungsvorstand werden Bernward Bickmann, Geschäftsführer der Franziskanergymnasium Kreuzburg gGmbH, und Pater Franz Josef Kröger, München, die laufenden Geschäfte der Stiftung führen.

Neben den Geschäftsanteilen an der Kreuzburg gGmbH hat die Deutsche Franziskanerprovinz die Grundstücke und Gebäude der Schule auf die Stiftung übertragen und mit einem Barvermögen ausgestattet. „Damit hat die Stiftung eine
gute Ausstattung, um langfristig die Schule in eine gute Zukunft zu führen“, betonten Pater Cornelius Bohl und Bruder Markus Fuhrmann in der ersten Sitzung des Stiftungsrates. Pater Cornelius Bohl bezeichnete den Schritt der Stiftungsgründung als wichtige Zäsur im Hintergrund, das eigentliche Schulgeschehen im Vordergrund werde davon nicht berührt. Auch weiterhin werden Franziskaner an der Kreuzburg leben und den Schulalltag mit gestalten.

Der offizielle Festakt zur Gründung der Franziskus-Stiftung Kreuzburg soll im November begangen werden.