06.07.2025

Pater Andreas Meinhardt verstorben

Der gütige Gott rief am 5. Juli 2025 den Franziskaner Pater Andreas (Manfred) Meinhardt zu sich in sein ewiges Reich.

Pater Andreas (Manfred) Meinhardt ofm
* 30. Juni 1936 in Preichau
† 5. Juli 2025 in Dortmund
Bild von Peter Hagenbrock

Manfred Meinhardt wurde am 30. Juni 1936 in Preichau, Niederschlesien, als Sohn des Landwirts Werner Max Meinhardt und seiner Ehefrau Cäcilia, geb. Gramsch, geboren. 1954 bestand er das Abitur in Niesky, Oberschlesien, 1955 immatrikulierte er sich im philosophisch-theologischen Studium in Erfurt.

Am 25. Januar 1960 wurde er in Berlin-Pankow für die Schlesische Provinz der Franziskaner eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Andreas. Die Einfache Profess legte er am 1961 in Berlin-Pankow ab. Da er sein Theologiestudium schon abgeschlossen hatte, wurde er am 25. Mai 1962 in Berlin-Weißensee durch Erzbischof Alfred Bengsch zum Diakon und am 9. Juni 1962 ebenfalls durch Erzbischof Bengsch in Berlin-Pankow zum Priester geweiht. Am 26. Januar 1964 band er sich durch die Feierliche Profess endgültig an die Gemeinschaft der Franziskaner.

Nach zwei Jahren als Seelsorger in Berlin-Pankow war Pater Andreas seit 1964 in der Pfarrseelsorge tätig, zuerst in Halle/Saale, dann in Halberstadt. Von 1976 bis 1983 war er Guardian des Klosters in Berlin-Pankow, ab 1979 übte er die Aufgabe des Drittordens-Assistenten der Föderation der Franziskaner in der DDR aus. Von 1983 bis 1992 war er Pfarrer und Guardian zuerst in Görlitz und dann in Halle/Saale. Die Erfahrungen als Ordenspriester in der DDR waren für seine weitere Lebenszeit prägend.

1992 wurde Pater Andreas als Wallfahrtsseelsorger nach Werl versetzt. 1995 wechselte er als Pfarrverwalter nach Ottbergen bei Hildesheim, danach war er zehn Jahre in Warendorf als Seelsorger tätig. Ab 2008 versah er im Marienheim in Winterberg-Grönebach die Seelsorge bei den Bewohnern des Alten- und Pflegeheimes bis zur Schließung der Einrichtung 2010.

2010 wurde Pater Andreas nach Dortmund versetzt, wo er in den ersten Jahren noch in der Seelsorge vor allem im Josefinenstift tätig war. Mit Erreichen des 80. Lebensjahres 2016 gab er diese Aufgabe ab, betätigte sich aber weiterhin als geschätzter Beichtvater und Begleiter vieler Menschen.

Die tägliche Eucharistiefeier und das Stundengebet in der Gemeinschaft waren für ihn feste Bestandteile seines geistlichen Lebens. Er hat aus der Eucharistie gelebt und die erfahrene Liebe Gottes an andere weitergegeben.

In den letzten Jahren prägten zunehmend Krankheiten sein Leben. Nach einer Zeit im Krankenhaus war es sein Wunsch, dauerhaft mehr Pflege zu bekommen. So konnte er mit leichtem Gepäck Anfang 2025 in das Bruder-Jordan-Altenzentrum in Dortmund umziehen. Dort ist er am 5. Juli 2025 gestorben. Durch die Sakramente der Kirche war er vorbereitet, sein Leben in die Hand des Schöpfers zurückzugeben.

Ein Gebetsbildchen zu seinem Goldenen Ordensjubiläum zeigt den weinenden Franziskus und der Text gibt an: „Franziskus weint, weil die Liebe Gottes nicht geliebt wird“ und darüber steht: „Nur danken kann ich, mehr doch nicht“.

Pater Andreas hat an seinen vielen Einsatzorten die Menschen immer wieder auf die Liebe Gottes hingewiesen. Wir vertrauen darauf, dass er nun diese Liebe in ihrer Vollendung empfangen hat.

Ich bin die Auferstehung und das Leben
Joh 11,25

Das Requiem für Pater Andreas feiern wir am Donnerstag, 10. Juli, um 11:00 Uhr in der Pfarr- und Klosterkirche der Franziskaner in Dortmund, Franziskanerstr. 1. Die Beisetzung ist am Freitag, 11. Juli, um 10:00 Uhr auf dem benachbarten Ostfriedhof.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert