Pater Gisbert Preuß verstorben

Pater Gisbert (Herbert) Preuß ofm
* 18. Januar 1934 in Witten-Annen
† 27. März 2025 in Dortmund

Herbert Antonius Preuß wurde am 18. Januar 1934 in Witten-Annen als drittes Kind der Eheleute Joseph Preuß und Maria, geb. Bruland, geboren. Der Vater wurde im Zweiten Weltkrieg in Russland als vermisst gemeldet. Über einen Förderkurs am Franziskanerkloster Attendorn konnte er direkt in die Quarta des Kollegs in Warendorf aufgenommen werden. Im Kolleg St. Ludwig in Vlodrop/Niederlande bestand er dann sein Abitur.

Am 29. April 1954 wurde er in Rietberg in das Noviziat der Sächsischen Franziskanerprovinz aufgenommen und erhielt den Ordensnamen Gisbert. Seine Feierliche Profess, mit der er sich endgültig an die Gemeinschaft der Brüder band, legte er am 30. April 1958 in Warendorf ab. Sein Studium absolvierte er in Warendorf und Paderborn, wo er auch am 21. Dezember 1959 von Erzbischof Dr. Lorenz Jäger zum Diakon und am 22. Juli 1960 zum Priester geweiht wurde.

Nach dem Pastoraljahr in Dortmund war Pater Gisbert von 1961 bis 1966 Submagister im Noviziat, zuerst in Rietberg, dann in Warendorf. Ab 1967 war er dann über 30 Jahre in der Pfarrseelsorge tätig, zuerst als Kaplan in Dortmund und Paderborn, dann ab 1984 als Pfarrer in Bochum.

In seiner den Menschen zugewandten und direkten Art konnte Pater Gisbert die Wertschätzung und Sympathie vieler Menschen gewinnen und seinen seelsorglichen Dienst in der Verkündigung der Frohen Botschaft glaubwürdig wahrnehmen.

1998 kehrte er noch einmal als Seelsorger nach Paderborn zurück und wurde dann 2004 nach Mühlen im Oldenburger Münsterland versetzt. Auch dort knüpfte P. Gisbert in seiner offenen Art viele Kontakte und war in vielen Gruppen ein gern gesehener Gast.

In den Jahren seiner Tätigkeit in den verschiedenen Pfarreien war er auch immer wieder als Guardian und Hausökonom für die Belange der Klöster zuständig und hat für die Brüder, mit denen er zusammenlebte, ein gutes und brüderliches Zusammenleben geschaffen.

Im Sommer 2023 machten seine gesundheitlichen Beschwerden einen Umzug in das Bruder-Jordan-Haus in Dortmund erforderlich, wo er die notwendige medizinische und pflegerische Zuwendung erhielt. Hier hat er sich schnell eingelebt und wohlgefühlt und konnte 2024 seinen 90. Geburtstag feiern

In den letzten Wochen verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Am Mittag des 27. März gab P. Gisbert sein Leben in die Hände seines Schöpfers zurück im gläubigen Vertrauen, dass sich das, was er in den langen Jahren seines Dienstes verkündet hat, nun an ihm erfüllen wird.

Jesus Christus spricht:
„Ich bin die Auferstehung und das Leben.“
(Joh 11,25)

Die Eucharistiefeier für Pater Gisbert feiern wir am Montag, 7. April 2025, um 11:00 Uhr in der Franziskanerkirche in Dortmund, Franziskanerstr. 1. Anschließend ist die Beerdigung auf dem Ostfriedhof.

 


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