Oft ist das, was uns beschäftigt und uns besorgt, auch die Quelle für das, was jetzt dran ist. Mit dem Blick auf die Welt aus ihrer Perspektive kommentieren Franziskaner jeden Freitag, was sie wahrnehmen.
In Zeiten wie diesen fällt es jungen Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren verständlicherweise nicht leicht, sich für einen freiwilligen Einsatz beim Wehrdienst in unserem Land zu entscheiden. Zu groß ist die aktuelle Bedrohungslage durch Russland.
Seit 2011 wurde die Wehrpflicht für Männer ausgesetzt. Für Frauen ist diese im Grundgesetz, Art. 12a, noch gar nicht vorgesehen.
Im Bündnisfall (wenn ein NATO-Land angegriffen würde) müsste Deutschland NATO‑Verbündeten beistehen und ggf. Soldaten in den Krieg entsenden. Auch um nach einem Friedensschluss zwischen Russland und der Ukraine Sicherheit zu garantieren, werden Soldaten benötigt. Falls es zu einer Waffenruhe käme, würden 26 westliche Länder Truppen in der Ukraine stationieren, um den Frieden abzusichern.
Die Mehrheit der älteren Deutschen, die sich nach Schutz und Sicherheit sehnen, hält eine Wehrpflicht angesichts der aktuellen Lage für sinnvoll und richtig, denn zur Aufrüstung und Abschreckung gehört auch, dass Deutschland durch ausreichend Soldaten wieder „kriegstüchtig“ gemacht wird.
Zwar versucht die Bundeswehr mit attraktiven Angeboten zu locken, wie etwa einem Sold von 2000 € netto, einem Zuschuss zum Führerschein, kostenlosen Bahnfahrten, Unterkunft und Verpflegung. Aber das wird nach Meinung der Experten nicht ausreichen, genügend Personal zu rekrutieren.
Meines Erachtens wird man um eine allgemeine Wehrpflicht auch für Frauen nicht herumkommen.
Bleibt weiter zu hoffen, dass kein Dritter Weltkrieg ausbricht.
Der Blick zurück, der Blick nach vorn, und der Blick nach innen.
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Immer freitags auf franziskaner.de
Ich freue mich über diesen Kommentar, weil er (endlich) offen ausspricht, was alle irgendwie fühlen, aber keiner (am wenigsten die Verantwortung tragenden Politiker) ehrlich zugibt. Auch unsere freie Presse reagiert m.E. eher enttäuschend. Ein umso größerer Dank an Pater Maximilian!