Josef Prummer wurde am 12. Dezember 1935 in Mainburg als Sohn des Landwirts Josef Prummer und seiner Ehefrau Maria, geb. Kiermeier, geboren. Im Juni 1956 schloss er mit dem Abitur auf dem Gymnasium in Landshut seine Schulzeit ab.
Am 23. April 1957 wurde er in Dietfurt eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Winfried. Seine Feierliche Profess legte er am 24. April 1961 in München St. Anna ab und wurde in München St. Gabriel am 28. Juli 1963 zum Priester geweiht.
* 12. Dezember 1935 in Mainburg
† 9. April 2025 in München
Nach seinem Pastoraljahr war er kurze Zeit in Berching als Kaplan zur Aushilfe tätig, dann kam er nach München St. Anna, wo er bis 1970 als Kaplan in der Pfarrei wirkte. Die nächste Station war Bad Tölz, wo er von 1970 bis 1984 als Kurseelsorger eingesetzt war. Zusätzlich wurde er 1976 zum Mitglied der Provinzleitung in der damaligen Bavaria gewählt. 1984 wechselte er als Pfarrer nach München St. Anna. Diese Aufgabe hat er bis 2001 wahrgenommen. In dieser langen Zeit hat er engagiert am seelsorglichen Leben der Stadtpfarrei München gearbeitet und wurde für viele Menschen zum gesuchten Gesprächspartner in ihren Anliegen im persönlichen und kirchlichen Bereich.
Von 1998 bis 2004 war er erneut Mitglied der Provinzleitung der Bavaria und leitete in dieser Zeit den Umbau des Franziskanerklosters in St. Anna.
Am 1. Oktober 2005 wechselte er nach Garmisch-Partenkirchen, wo er ab 2006 Rektor der Wallfahrtskirche St. Anton und Präses des kleinen Konventes war. Bis 2020 betreute er die Wallfahrt in St. Anton und feierte vor allem das Antonifest in jedem Jahr mit einer großen liturgischen Feier, die viele Gläubige anzog.
Von 2020 bis Anfang 2024 lebte er im Münchner Kloster St. Anna, wo er vor allem in der Beichtseelsorge noch lange aktiv war, zog dann aber ins Altenheim Vincentinum, wo er die erforderliche Betreuung und Pflege erhielt. An Heiligabend 2024 brannte der Gebäudeteil, in dem Winfried sein Zimmer hatte, aus und er musste noch an diesem Tag in das Münchenstift St. Maria Ramersdorf umziehen. Dieser Wechsel ist ihm nicht leichtgefallen, musste aber sein, weil ein großer Trakt des Vincentinums unbewohnbar geworden war. Die Geschehnisse des Heiligen Abend 2024 sind nicht spurlos an Pater Winfried vorbeigegangen. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich, und so gab er am 9. April 2025 im Alter von 89 Jahren sein Leben in die Hand seines Schöpfers zurück.
Wir vertrauen darauf, dass die Liebe Gottes, die er in seinem Leben und Wirken verkündet hat, ihn nun auf ewig umfängt.
So spricht der Herr:
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Jeder, der an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.
Ruf vor dem Evangelium des Sterbetages
Das Requiem für Pater Winfried feiern wir am Dienstag, den 15. April 2025 um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna in München, St.-Anna-Str. 19. Anschließend ist die Verabschiedung in der Klosterkirche, bevor P. Winfried in der Gruft des Franziskanerklosters seine letzte Ruhe findet.