11.08.2025

Nothilfe Gaza: „Leben retten und Würde bewahren“

Helfen beim Überleben in der Katastrophe

„Es gibt kaum noch Schutz. Kein Wasser. Kein Essen. Kein Strom. Kein Weg heraus.“ So beschreiben unsere Partner die Situation der Menschen in Gaza. Seit dem 7. Oktober 2023 herrscht im Gazastreifen eine humanitäre Katastrophe historischen Ausmaßes. In einem der am dichtest besiedelten Gebiete der Welt ist für Millionen von Menschen der Alltag zum Albtraum geworden. Zehntausende Tote, Verletzte, Vermisste – und fast die gesamte Bevölkerung auf der Flucht.

Die ohnehin dramatische Lage der Menschen hat sich seit Beginn der Eskalation noch einmal massiv verschärft. Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern finden wir immer wieder Wege, trotz der chaotischen und gefährlichen Lage vor Ort den Menschen in größter Not beizustehen.

 

„Ich habe mich machtlos gefühlt. Wir können nicht einfach weitermachen. Die Menschen in Gaza brauchen unsere Hilfe – jetzt.“ Franziskanerkardinal Pizzaballa in den Trümmern einer Gemeinde in Gaza. Foto vom Lateinischen Patriarchat Jerusalem.

Unfassbares Leid – die Lage im Gazastreifen

Seit Monaten tobt die Gewalt. Familien wurden auseinandergerissen, Kinder sind traumatisiert, unzählige Menschen haben alles verloren – ihr Zuhause, ihre Angehörigen, ihre Hoffnung.

Über zwei Millionen Menschen sind innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht, eingepfercht in völlig überfüllten Flüchtlingslagern. Es fehlt an allem: an sauberem Wasser, an Lebensmitteln, an medizinischer Versorgung. Die gesamte Bevölkerung leidet unter akuter Ernährungsunsicherheit. Besonders Kinder sind von Mangelernährung betroffen. Die Lebensbedingungen sind katastrophal. Familien leben in notdürftigen Zelten oder Ruinen. Krankheiten breiten sich rasant aus.


Franziskanerkardinal Pizzaballa berichtet im Interview mit dem ZDF über die Lage der Christen in Gaza.

Nach seinem Besuch in Gaza sprach Patriarch Pizzaballa über Hunger, Elend und Zerstörung. „Wir können nicht einfach weitermachen.“ Das Interview vom 25. Juli 2025 sehen Sie hier auf ZDF heute.de


Franziskaner helfen – mitten im Chaos

Trotz der extrem schwierigen und unübersichtlichen Lage konnten wir nun gemeinsam mit unseren lokalen Partnern Wege finden, die notleidenden Menschen mit Nahrungsmitteln, medizinischen Hilfen und psychosozialer Unterstützung zu versorgen. Nur durch Ihre Spende ist unsere Arbeit in Gaza möglich!

Unsere Hilfe umfasst:

  • Lebensmittelhilfe in Gaza-Stadt
    In der katholischen Kirchengemeinde „Heilige Familie“ – der einzigen katholischen Gemeinde im Gazastreifen – haben hunderte Menschen Schutz gefunden. In den Räumen des Pfarrzentrums und der Schule leben Familien dicht gedrängt zusammen, die alles verloren haben.
    Dort werden auch Lebensmittel wie Reis, Brot und Konserven an die Menschen in Gaza verteilt. Doch die Vorräte reichen kaum: „Zweimal pro Woche gibt es etwas Reis und Brot – mehr ist nicht möglich“, berichtet Franziskaner-Kardinal Pierbattista Pizzaballa, der vor Ort war. Die Lebensmittel sowie medizinischen Güter und Hygieneartikel kommen entweder per Hilfstransporte über humanitäre Korridore oder – wenn überhaupt verfügbar – über den Kauf vor Ort. Die Versorgungslage und Möglichkeiten des Transports sind unsicher und jeden Tag neu zu bewerten.
  • Bereitstellung von Hygieneartikeln und Medikamenten, darunter auch provisorische Prothesen für verletzte Kinder und Krücken für Verwundete.
    Durch unsere Partner vor Ort versorgen wir notleidende Familien mit Medikamenten, Verbandsmaterial, Hygieneprodukten, Windeln, Seife und Desinfektionsmitteln. Die Verbreitung von Infektionskrankheiten nimmt zu – viele können nicht mehr behandelt werden, weil medizinisches Personal, Ausrüstung und Medikamente fehlen.
  • Psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Kinder und Erwachsene, insbesondere Menschen mit Behinderungen, durch unsere erfahrene Partnerorganisation.
    In Zusammenarbeit mit unserer seit vielen Jahren in Gaza tätigen Partnerorganisation betreuen wir gezielt besonders schutzbedürftige Personen mit Behinderungen, vor allem Kinder. Sie erhalten:

    • Lebensmittelpakete und Hygieneartikel
    • Psychosoziale Begleitung,
    • Medizinische und seelsorgerische Betreuung
  • Hilfsmittel wie Krücken oder provisorische Prothesen.
    Viele dieser Kinder sind mehrfach traumatisiert. Sie haben Angehörige verloren, mussten ihre Häuser verlassen, leben unter katastrophalen Bedingungen – und kämpfen nun zusätzlich mit den Einschränkungen durch ihre Behinderung.
  • Hilfe in zwei Flüchtlingslagern im Süden Gazas – dort, wo aktuell hunderttausende Vertriebene leben, oft ohne Dach über dem Kopf. Auch hier verteilen wir Nahrung, medizinische Hilfen wie provisorische Prothesen und Krücken und leisten psychosoziale Begleitung.

Ihre Hilfe in Gaza rettet Leben – jetzt spenden!

In Gaza entscheidet derzeit jeder Tag über Leben und Tod. Doch trotz aller Zerstörung ist eines geblieben: die Hoffnung auf Menschlichkeit. Dafür stehen auch wir als franziskanisches Hilfswerk ein. Gemeinsam für Menschen in Not.

Ihre Spende hilft uns, diese Hoffnung lebendig zu halten.

Spenden Sie jetzt – und schenken Sie Hoffnung, wo Verzweiflung herrscht.

Spendenkonto

Franziskaner Mission München
Liga Bank

IBAN: DE48 7509 0300 0002 2122 18
BIC: GENODEF1M05

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